Freitag, 14. Juni 2013

Partido de Uruguay y la ultima orientación

Jetzt war ich schon wieder auf Reisen... Am Wochenende hatte ich die letze Orientation von YFU mit allen Austauschschülern in Montevideo, allerdings fuhr ich schon ein paar Tage früher mit zwei Freunden aus Artigas hin, um das Qualifikationsspiel Uruguay gegen Frankreich zu sehen, was wir 1:0 gewannen :) Es war alles andere als eine gute Partie, aber dank eines klasse Tores von Suarez und ein paar Glücksbringern (von Gabi lackierte Uruguaynägel und, vor dem Spiel gekaufte, Flaggen), holten wir dann am Ende den Sieg nach Hause. Das war mal ein ganz anderes Erlebnis, nicht so, wie ich es sonst vom Fußballstadion kenne. Erstens gab es kaum Gesänge, aber dafür umso mehr Fahnen und Hüte. Statt Brezeln und Bier wurde Popcorn, Schokolade und süßes Teiggebäck verkauft. Sicherheitskontrollen gab es keine. Und was den Uruguayos natürlich nie fehlen darf, ist der Mate haha.
Die drei Nächte schliefen wir bei der Schwester von Rodrigo, die in Montevideo in einer Wohnung lebt. Sie kam auch mit zum Spiel. Die restlichen Tage verbrachten wir dann ganz entspannt, gingen ins Kino, die Stadt erkunden und Mate trinken. Ich traf auch noch Daniel und Julian, zwei andere Austauschschüler.
Von Samstag Morgen bis Sonntag Nachmittag war dann die Orientation "Jahresende", die im selben Hostel wie am Anfang des Jahres stattfand. Es war seltsam, nach dieser langen Zeit wieder an den selben Ort zurückzukehren, wo alles begann. Aber mit vielen Erfahrungen, Veränderungen, Erlebnissen, Geschichten, als andere Person... Wir hatten AG's und sprachen über den Abschied, unseren Wandel im Verlauf des Jahres, reflektierten über Dinge, die uns gefallen haben und andere, die wiederrum nicht. Es ging um das Heimkehren und um die damit verbundenen Ängste und Besorgnisse, die sowohl Familie, Freunde, als auch die Schule betreffen können. Da wurde mir zum ersten Mal so richtig klar, dass wirklich nicht mehr viel fehlt, es jetzt daran geht, den Koffer zu packen, Geschenke zu besorgen und sich auf den nach Hause Weg zu machen. Und das löste bei mir ein ziemliches Gefühlschaos aus... Ich wurde betrübt und traurig und nachdenklich und auch froh und alles zusammen. Jedenfalls hat es geholfen darüber zu reden und war schön, ein paar Gedanken und Ideen zu sammeln. Der Abschied von allen Austauschschülern, die im Laufe des Jahres zu Freunden geworden sind, war dann nochmal richtig schlimm und bei mir flossen sogar Tränen. Aber das gehört ja irgendwie dazu, und das Beste ist, zu wissen, jetzt Kontakte in der ganzen Welt zu haben :)
Und zum Glück gab es gleich im Anschluss noch die letzte kurze Reise von YFU, die zu den Thermen von Salto ging und uns alle ein bisschen von den trüben Gedanken ablenkte.
Davon  in meinem nächsten Post (hoffentlich morgen) mehr...


Que pasen lindo! Besos! Yolanda


German, ich und Rodrigo
Ich mit Rodrigo und seiner Schwester Victoria

Station "Tschüss sagen" im Hostel
Nur ein kleiner Teil der Freiwilligen von YFU, die uns das ganze Jahr über begleitet haben
Die Deutschen

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