Montag, 26. November 2012

Das Auslandsjahr im Riesenrad

Mal geht es rauf. Mal geht es runter. Mal fährt das Rad vorwärts, mal ändert es ganz plötzlich die Richtung und fährt zurück. Mal bleibt es ganz stehen.
Mal weht dir der Wind durchs Haar, du genießt die Aussicht, hast Spaß am Fahren und liebst die Sonnenstrahlen im Gesicht, die durchs Fenster fallen.
Mal dreht sich das Riesenrad etwas zu schnell oder es fängt durch einen Sturm gefährlich an zu Wanken. Dir wird schwindelig, alles fliegt an dir vorbei, du verlierst den Überblick und die Kontrolle, hast das Gefühl nichts mehr mitzubekommen und möchtest am Liebsten anhalten und absteigen. Doch du kannst nicht, denn du sitzt in deiner Gondel und bist ein Teil des Rads, eins mit ihm.
Oft blickst du hinaus und erfreust dich an den schönen Dingen, die vorüber ziehen. Es wird nie langweilig, weil dir immer wieder etwas Neues auffällt. Etwas, das du zuvor noch nicht beachtet hast. Wie kann das sein? Es ist der ständige Wechsel von Standort und Perspektive, der den ewigen Kreislauf spannend und aufregend macht.

Es ist eine Entdeckungsreise, ein Gefühls-Chaos, ein Auf und Ab, eine Fahrt mit Höhen und Tiefen, die dich fesselt und nicht mehr loslässt.

1 Kommentar:

  1. Wow! Das ist ja ein toller, fast philosophischer Text. Ich wünsche Dir allerdings, dass Du zwischendurch auch mal aussteigen kannst und festen Boden unter die Füße bekommst!
    Liebe Grüße
    Ralf

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